Von der CONTAX MD137 in 1982 zur CONTAX ST, weiter über Canon 10D, 5D und 7D zur Fuji X-E1 in 2012. Und nun als vorläufig krönender Abschluss ein neuer Objektivträger für meine viel genutzten Carl Zeiss Objektive. Robust und zukunftsträchtig, ohne viel Schnickschnack, sollte er sein und dabei noch gut aussehen. Eine sehr gut gepflegte, analoge CONTAX S2 von 1992 ohne jeden Kratzer ist es nun geworden. Gekauft bei einem japanischen eBay Shop und fünf Tage später von der Post bei mir zuhause angeliefert. Das ganze dank tiefem Kurs USD zu CHF und MwSt.-Satz von 8% zu einem sehr fairen Preis.
Contax S2 mit dem Planar 1,4/50 von 1982
Im Bild sieht man meine Contax S2 mit dem Carl Zeiss Contax Planar 1,4/50 von 1982, das erst im Frühling von einer gründlichen Reinigung der Blendenlamellen und des Schneckengangs zurück kehrte. Die Contax S2 ist bis auf den Belichtungsmesser vollmechanisch und – da auch die Objektive rein mechanisch sind – für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher. Gewöhnen muss ich mich wieder an das Einlegen von Kleinbildfilm und an die Spotmessung als einzige Möglichkeit zur Belichtungsmessung; das werde ich aber auch noch schaffen. Im übrigen ist die Contax S2 kaum grösser als meine Fuji X-E1 und liegt sehr gut in der Hand.
Analog-Bilder mit Fujifilm Superia 200
Dieser Tage habe ich das gute Stück, bestückt mit einem Fujifilm Superia 200 erstmals ausgeführt und zwei Filme voll fotografiert. Fotomotive zur Genüge fand ich wiederum in Rapperswil.
Die Entwicklung erfolgte im C41-Prozess durch den Dienstleister meinfilmlab.de mit anschliessendem Scan und Speicherung im JPEG-Format. Nach dem Download der Dateien erfolgte der Import in Lightroom; sonst keine Bearbeitung mehr ausser Verkleinern für das Web. Was mir in der 100%-Sicht auffiel war die doch heftige Körnigkeit in allen Bildern. Da hatte ich weniger erwartet. Und das Rauschen in dunklen Bildbereichen ist auch ganz schön heftig. Das könnte man in Lightroom zwar gut weg bügeln; den Analog-Look damit aber leider auch. Also habe ich es gelassen. Man darf auch nicht vergessen, dass jeder Film, je nach Filmtyp, immer ein feines oder gröberes Korn aufweist.
Früher kannte man das übrigens nicht anders und es fiel deshalb auch keinem Betrachter auf. Kommt hinzu, dass Bilder bis zur Jahrtausendwende als Papierabzüge im Standardformat 9 x 13 cm, allenfalls in 13 x 18 cm und nur selten grösser betrachtet wurden. Schon gar nicht am hochauflösenden PC-Bildschirm in der 100%-Ansicht. Trotzdem werde ich zum Vergleich die Filme Portra oder Ektar von Kodak noch ausprobieren.