Das Objekt meiner Begierde wurde am 15. Januar nach mehrjähriger Wartezeit als Nachfolgerin der X-Pro1 von 2011 angekündigt. Was wurde im Vorfeld nicht alles über diese Kamera geschrieben: Eigenschaften wurden ihr angedichtet, über ihre Spezifikationen heiss spekuliert, die Sensorgrösse diskutiert oder über ihr Aussehen geschrieben. In den einschlägigen Foren erhitzten sich die Gemüter mit Pros`s und Contra`s über hunderte von Einträgen hinweg. Zudem befeuerte die Rumors-Seite die Diskussion wohl dosiert stetig aufs Neue. Aber eben: Alles nur Spekulation.
Und jetzt ist sie endlich da. Wie FUJIFILM in ihrer Pressemitteilung schreibt «Meisterhaft». Und weiter: «Die FUJIFILM X-Pro2 ist die weltweit einzige Systemkamera mit Multi- Hybrid-Optischem-Sucher und dem neu entwickelten X-Trans CMOS III Sensor mit 24,3 Megapixeln».
Neue Merkmale der FUJIFILM X-Pro2
- Neuer X-Trans™* CMOS III Sensor & X Processor Pro
- Neuer Advanced Hybrid Multi Viewfinder
- Neuer 1/8000 sec. mechanischer Verschluss
- Neue Film Simulation «ACROS»
- Neuer 7×7 Phase Detection AF Bereich
- Neu komprimiertes RAW Dateiformat
- Neu wetterfestes Gehäuse
Ich habe die Informationen zur FUJIFILM X-Pro2 aufgesogen wie ein nasser Schwamm Wasser und erste Reviews der Beta-Tester verschlungen. Diese Kamera beinhaltet alles was ich mir wünsche und erweckt ein «Haben-wollen-Gefühl». Insbesondere auch, weil meine FUJIFILM X-E1 vom Frühjahr 2012 technisch doch in die Jahre gekommen ist. Das Fokus-System der X-E1 ist langsam und nach heutigem Massstab veraltet, das Rauschen könnte noch besser sein, Reserven mit etwas mehr Pixel in der Sensorgrösse wären nicht zu verachten und wirklich schnell ist sie auch nicht. All das und mehr hat die neue FUJIFILM X-Pro2 an Bord und vieles mehr.
Mit dem gleichzeitig angekündigten und lange erwarteten Tele-Zoom XF 100-400 mm könnte ich den Rest meiner Canon EOS Spiegelreflex-Ausrüstung inklusive dem Teleobjektiv EF 400 mm / 5.6 endlich ausmustern und zu einem einheitlichen System zurück kehren. Akkus, Ladegeräte, Speicherkarten, Filter in unterschiedlicher Ausführung müssten nicht mehr doppelt mitgeführt werden. Der Canon DSLR-Body 7D, den ich anfangs 2010 gekauft habe, würde entfallen. All das würde das Gewicht meiner Reiseausrüstung deutlich senken.
Ich fotografiere seit einem Jahr meistens im Modus «Manuell» mit meinen «alten» Carl Zeiss Contax Objektiven mit Brennweiten von 28 – 135 mm. Zum Einsatz von solchen Fremdobjektiven an der FUJIFILM X-Pro2 finden sich leider noch keine Angaben. Ausser dass dies über passende Adapter, wie bei früheren Modellen, grundsätzlich möglich ist. Bis positive Erfahrungsberichte dazu vorliegen gilt es also noch einige Monate bis zum Kaufentscheid abzuwarten.
Was kann die neue FUJIFILM X-Pro2?
Ich verzichte an dieser Stelle auf das Auflisten von Spezifikationen der FUJIFILM X-Pro2 und verweise statt dessen auf einige Links die ich sehr informativ finde:
Die offizielle Presseinformation von Fuji.
Der Blogeintrag zur X-Pro2 im Fuji-Forum mit einer ersten Bewertung.
Ein sehr schönes Review von Betatester Rico Pfirstinger mit echtem Mehrwert, mit eigenen Bildern.
The FUJIFILM X-PRO2 Review von Jonas Rask, ebenfalls einem Betatester aus Dänemark.
Und schliesslich dpreview, die technische Instanz in Sachen Fotografie, inklusive Hands-on-Preview und kleinem Video.
Für die Audiovisuellen schliesslich die Fuji Guys mit einem 27 min. Video zur neuen Kamera.
Von FUJIFILM am 15. Januar 2016 ebenfalls angekündigt:
Fokussiert – Das neue Super-Teleobjektiv FUJINON XF100-400mm