Das Engadin ist ein weitläufiges Hochtal in den Schweizer Alpen, bekannt für seine atemberaubende Landschaft die von majestätischen Bergen, klaren Seen und weiten, alpinen Wiesen und Weiden geprägt ist. Es erstreckt sich entlang des Flusses Inn und teilt sich in das Ober- und Unter-Engadin. Wie geschaffen um Analog im Engadin unterwegs zu sein: Mit der Zeiss Ikon ZM, 2005 von Zeiss als letzte Neuentwicklung einer Messsucher-Kamera am Markt lanciert. Ergänzt mit dem Sonnar 1.5/50, dem Biogon 2/35 sowie ein paar Rollen Kodak Ektar 100 Film.
Touristische Highlights sind neben vielen als Zentrum St. Moritz, das Val Bernina mit dem Bahnhof Ospizio Bernina auf 2253 Meter über Meer, dem Lago Bianco als Wasserscheide oder der Morteratsch-Gletscher. Die Alp Grüm ist ein beliebter Aussichtspunkt mit seiner 180° Kehre der Rhätischen Bahn; mit atemberaubenden Ausblicken über das Tal und den Palü-Gletscher. Samedan, eine der ältesten Ortschaften des Engadins, beeindruckt mit ihren traditionellen Engadiner Häusern und ihrer charmanten Atmosphäre. Hier habe ich auch meinen Stützpunkt.
Das Val Bernina, als höchstgelegenes Seitental des weitgehend auf 1800 Meter über Meer gelegenen Oberengadins ist besonders reizvoll und bietet spektakuläre Aussichten auf die umliegenden Gipfel. Darunter auf den mit 4049 Meter einzigen Viertausender: Den Piz Bernina. Oder auf den 3899 Meter hohen Piz Palü; mein absoluter Lieblingsberg in den Alpen. Ich war schon mehr als ein Dutzend Mal auf der Bergstation Diavolezza und habe ihn bewundert. In jungen Jahren habe ich ihn zweimal von Ost nach West überquert. Ein Grund mehr um diesmal Analog im Engadin unterwegs zu wandern und zu fotografieren.
Der Wiederaufschwung der Analogfotografie
Warum Analogfotografie? Ganz einfach. Sie erlebt seit einigen Jahren eine bemerkenswerte Renaissance; die Gebrauchtpreise bestimmter Marken kennen nur eine Richtung – die nach oben. Neue Kameramodelle gibt es ja seit zwei Jahrzehnten nicht mehr; es gibt heute auch keine Fertigungs-Infrastrukturen dafür. Und das Know-How für mechanische Kameras schwindet. Zum Glück habe ich meine Zeiss Ikon ZM in schwarz schon 2015 zu einem fairen Preis beschaffen können. Der Trend zur Analogfotografie wird durch mehrere Faktoren beflügelt, die wichtigsten aus meiner Sicht sind:
- Nostalgie und Look: Ich schätze den besonderen Look analoger Fotos. Die Farben und die charakteristische Körnung des Films bieten eine unverwechselbare authentische Bildqualität.
- Der physische Prozess des Fotografierens mit Film entschleunigt ungemein, ein Erlebnis das im digitalen Zeitalter mit «Knipsen» und Hochladen auf eine Social Medium Plattform rar geworden ist.
- Die Möglichkeit, jeden Schritt des Prozesses manuell zu beeinflussen führt zu einem tieferen Verständnis von Fotografie als Kunst. Die Analogfotografie macht Fotos zu Unikaten!
- Die Analogfotografie fördert ein solides Verständnis der fotografischen Grundlagen zu Bildkomposition, Fokus und Belichtung; das trägt zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten bei.
Die Zeiss Ikon ZM fördert meine Kreativität
Schöpferische Fotografie in ihrer Vollendung
Die Zeiss Ikon ZM ist eine hochwertige, analoge Messsucher-Kamera, die für ihre präzise Mechanik und exzellente Verarbeitungsqualität bekannt ist. Sie bietet eine herausragende optische Leistung und ist für ihre Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit geschätzt. Die robuste Bauweise und das intuitive Design machen sie zur bevorzugten Wahl für anspruchsvolle Fotografen.
Das Sonnar 1.5/50 erzeugt ein weiches, cremiges Bokeh und ist ideal für Aufnahmen bei schwachem Licht. Es überzeugt mit seiner hohen Bildqualität, ausgezeichneter Schärfe und Farbwiedergabe.
Das Biogon 2/35 als Weitwinkelobjektiv wird für seine optische Leistung und geringe Verzerrung gerühmt. Es ist es vielseitig einsetzbar und liefert scharfe, detailreiche Bilder mit einer natürlichen Perspektive. Ich liebe es für meine Landschafts-Fotografie.
Der Kodak Ektar 100 Film ist seit je für lebendige Farben und feine Körnung bekannt. In Kombination mit der Zeiss Ikon ZM, dem Sonnar und dem Biogon entstehen detailreiche, farbintensive und gestochen scharfe Bilder. Der Film fängt die farbenprächtige Herbstlandschaft des Engadins für mich perfekt ein.
Als bekennender Fan von Zeiss Ikon und älteren Carl-Zeiss-Contax-Objektiven bekenne ich: Das ist die beste Kombination um Analog im Engadin unterwegs zu sein.
Hybrid: Analog fotografieren – digital bearbeiten
Nach der analogen Aufnahme werden die Filme im Labor entwickelt und anschliessend je nach Verwendungszweck als JPEG- oder TIFF-Datei digitalisiert. Diese ermöglichen die Verwaltung und weitere Bearbeitung meiner Bilder in Adobe Lightroom. Dieses Programm bietet dafür umfangreiche Möglichkeiten zur Belichtungsanpassung, Farbkorrektur und Retusche, wodurch die bereits hochwertigen analogen Aufnahmen noch weiter verfeinert werden können. Diese hybride Arbeitsweise kombiniert die besten Eigenschaften der analogen und digitalen Fotografie für beeindruckende, künstlerisch hochwertige Bilder.
Für die Bilder in diesem Blog-Beitrag gilt: Entwickelt und digitalisiert wurden die Filme durch meinfilmlab.de mit Ausgabe als JPEGs. Wo nötig habe ich leichte Anpassung der Belichtung und teilweise einen leichten Beschnitt vorgenommen. Aber keine Farbveränderungen, kein Entrauschen, keine Korrekturen an Schärfe und Kontrast, keine Bearbeitungsschritte mit Masken oder Manipulationen in Photoshop.
Quellen:
Wikpedia
Zeiss-Webseite
Teile des Rohtextes mit Chat-GPT erstellt